Text von Katrin Sperry
Text zur Ausstellung "Schatten und Geist" von Stephanie Hess und Brigitta Würsch
Was für Wesen beheimaten unsere Wälder? Wieviel wissen wir über das Leben im Dickicht? Um dem Treiben im Unterholz auf die Spur zu gehen hielt Brigitta Würsch über drei Jahre hinweg mit Hilfe einer Wildbeobachtungskamera Waldlandschaften in Emmetten mit all seinen tierischen Bewohnenden filmisch fest. Aus dem Material entwickelte sie mehrere Arbeiten, wobei sie in der Ausstellung im B74 Raum für Kunst mit der Installation «no sea takimata» den Abschluss des Werkzyklus räsentiert: Zu sehen ist eine Projektion aus mehreren Filmebenen, welche uns Einblick in das Leben im Wald gewährt. Mit einer bewussten unschärfe innerhalb der Bildqualität jedoch verwehrt die Künstlerin den Betrachter:innen die ersehnte Klarsicht – Tiere lassen sich einzig erahnen oder treten nur andeutungsweise in Erscheinung. Eine Geste mit welcher die malerische Qualität des bewegten Bildes betont wird. Monochrom anmutende Arbeiten mit Eitempera auf Büttenpapier ergänzen die Projektion und liegen auf einer Holzpalette am Boden auf. Formal nehmen sie Bezug auf die Pixellandschaft des Videos und mögen
diese gar verstärken. Mit ihrer Präsentation eröffnet Würsch ...
Textausschnitt von Kathrin Sperry
- Partizipierende:
- Stephanie Hess
- Brigitta Würsch